Wir stellen für weitere Fakultäten im Universitätsverbund, für An-Institute und für externe Forschungseinrichtungen Tierhaltungskapazitäten für mittelgroße und große Nutztiere bereit.
Unser Tierbestand umfasst auch vom Aussterben bedrohte Nutztierrassen, wie das Deutsche Sattelschwein, Merino-Fleischschaf und Coburger Fuchsschaf und somit stellen wir Genreserven sicher.
Unser Angebot im LFG Oberholz gliedert sich in folgende Kategorien:
- Lieferung von Tieren und Tiermaterial zu Lehr- und Forschungszwecken mit zum Teil aufwendiger Vorbereitung unserseits,
- Verkauf von Tieren und Pensionsaufstallung im LFG während der Versuchsdauer,
- Versuchsdurchführung an unseren Bestandstieren.
Grundvoraussetzung für den Beginn aller Versuchsvorhaben ist ein genehmigter Tierversuchsantrag.
Unser Grobfutter produzieren wir selbst in guter fachlicher Praxis. Mit einer abwechslungsreichen Fruchtfolge und der Verwendung von hochwertigem Saatgut erreichen wir sehr gute Erträge und schränken den Verbrauch an Pflanzenschutzmitteln ein. Wir befolgen die Vorgaben der neuen Düngerichtlinie und sorgen mit Hecken und Blühstreifen zusätzlich für Insekten-, Boden- und Gewässerschutz.
Wir bauen auf unseren Feldern an:
- Getreide (Gerste, Weizen und Roggen),
- Raps,
- Feldgras,
- Mais,
- Zuckerrüben.
Am LFG Oberholz forschen wir auf folgenden Gebieten bzw. Krankheitskomplexen:
- Neurowissenschaften,
- Respirationstrakt,
- Bewegungsapparat,
- Verdauungsapparat,
- Zivilisationskrankheiten,
- Tierverhalten,
- Klima.
Auf unserem Gelände steht ein multifunktionaler Tierversuchsstall zur Verfügung.
Verbunden mit einer Mischfutterbereitungsanlage steigert er unser Potential zum tierexperimentellen Arbeiten, zum Beispiel auf dem Gebiet der Zivilisationskrankheiten.
Wir zählen zu unserem Bestand:
- ca. 80 Milchrinder mit eigener Aufzucht,
- ca. 40 Zuchtsauen, zuzüglich Jung- und Mastschweine,
- ca. 100 Mutterschafe sowie Nachzucht und Masttiere,
- ca. 100 Damtiere.
Während der Sommermonate halten wir unserere Rinder und Schafe auf 54 Hektar Grünland.
Wir produzieren jedes Jahr etwa 10.500 Kilogramm Milch pro Kuh und ziehen etwa 29 Ferkel pro Sau und Jahr auf.
Mit der Haltung vom Deutschen Sattelschwein, Coburger Fuchsschaf und dem Merinofleischschaf leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Erhalt vom Aussterben bedrohter Nutztierrassen.