Studierenden der Veterinärmedizin wird eine innovative Anatomische Lehre in enger Zusammenarbeit mit vorklinischen Instituten sowie den Kliniken der Fakultät geboten, wodurch sich theoretische Lerninhalte unmittelbar im Kontext mit einem klinischen Bezug verknüpfen lassen. Auch die anatomische Präparation ist nach wie vor von großer Bedeutung für die Ausbildung, da sie entscheidende manuelle Fertigkeiten, anatomisches Wissen sowie Verständnis für dreidimensionale Zusammenhänge des Körpers vermittelt.
Übergeordnete Lernziele für die anatomische Lehre im 2., 3. und 4. Fachsemester
Am Ende der anatomischen Ausbildung:
- Haben die Studierenden ein grundlegendes Verständnis der funktionellen klinischen Anatomie der Hausstiere.
- Können die Studierenden den Aufbau der Haussäugetiere, Heimtiere, Vögel und Reptilien beschreiben und die Funktion der Bauelemente des Körpers erklären.
- Können die Studierenden sich im Tierkörper orientieren als Grundlage für Chirurgie, Innere Medizin und diagnostic imaging.
- Können die Studierenden normale Strukturen erkennen und Abnormal von Normal unterscheiden in: Präparaten, diagnostischen Bildern, histologischen Präparaten und an lebenden Tieren.
- Können sie die medizinische Terminologie in ihrer professionellen verbalen und schriftlichen Kommunikation korrekt verwenden.
- Haben sie manuelle Fertigkeiten für den Gebrauch chirurgischer Instrumente entwickelt und beherrschen Präparationstechniken.
- Können sie ihr anatomisches Wissen und ihre Fertigkeiten in die klinische Praxis übertragen und dort anwenden.
Auszug der Anatomie aus dem Lernzielkatalog
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Praktikumsordnung Anatomie (Stand 01.04.2012)
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Lernziele für die Lehre im Fach Histologie und Embryologie 2., 3. und 4. Fachsemester
Zum Physikum haben die Studierenden ein grundlegendes Verständnis der funktionellen Histologie der Gewebe und der mikroskopischen Anatomie der Haustiere. Außerdem:
- Können die Studierenden die Struktur der Zellen und Gewebe im histologischen Präparat beschreiben und ihre Funktion erklären.
- Können die Studierenden ihre Kenntnisse der mikroskopischen Anatomie auch für die Lehre der makroskopischen Anatomie, am anatomischen Präparat, anwenden. Die Studierenden sind in der Lage, den hierarchischen Aufbau des Organismus, Zelle, Gewebe, Organ, Tierkörper, funktionell zu erklären
- Sollen die Studierenden pathologisch nicht veränderte histologische Präparate funktionell beschreiben und von pathohistologischen Präaparaten unterscheiden.
- Haben die Studierenden ein grundlegendes Verständnis von der Embryonal- und Fetalentwicklung der Haustiere.
- Haben die Studierenden ein funktionelles Verständnis der Plazentation und der Organogenese der Haustiere erworben.
- Können die Studierenden ihre Kenntnisse im klinischen Abschnitt des Studiums anwenden.
Auszug der Histologie aus dem Lernzielkatalog
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Praktikumsordnung Histologie (Stand 01.06.2016)
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Integrale Bestandteile der Präparierübungen
Präparation frischer und fixierter Tierkörper mit dem Ziel, die vergleichende funktionelle Anatomie zu studieren und zu erlernen. Demonstration und Übungen grundlegender chirurgischer und anderer angewandter anatomischer Aspekte und Techniken an Kadavermaterial. Integration mit diagnostic imaging, Histologie, klinischen Aspekten und Fällen sowie Lebendtieranatomie.
Vorbereitende & präparationsbegleitende audiovisuelle Demonstrationen im Präparierkurs:
- um einen Überblick und eine Orientierung zu geben für eine strukturiertes und effizientes Bearbeiten der präparatorischen Aufgaben
- um Zeit und Material optimal zu nutzen
- um den Ablauf der Präparation vorab und jederzeit während des Präparierens durch gezielte visuelle Anleitung zu strukturieren
- um professionelle chirurgische Fertigkeiten und den Gebrauch von Instrumenten zu integrieren
Aufbau einer soliden anatomischen Basis für die Interpretation von diagnostischen Bildern. Interpretation normaler Bilder. Entwickeln der Fähigkeit normale Strukturen in Bildern zu erkennen und Abnormal von Normal zu unterscheiden. Intensiver Einsatz von Scheibenpräparaten und CT und MRT Bildern im Präparierkurs. Dreidimensionale anatomische Kenntnisse werden auf 2 dimensionale Scheibenpräparate und diagnostische Bilder übertragen.
Direktes Übertragen des erworbenen anatomischen Wissens auf das lebende Tier – den Patienten. Direkte Anwendung und Vertiefung des anatomischen Wissens am lebenden Tier als Bestandteil des Präparierkurses. Lebendtierpalpation und Fallszenarien ermöglichen den Studierenden, die grundlegende funktionelle Anatomie mit praktischen Problemen zu verknüpfen und auf diese anzuwenden (Klinische Relevanz).
Mini formative Prüfungsstationen während der Kurszeiten. Die Studierenden können die Fragen auf freiwilliger Basis beantworten und erhalten die Lösungen 24 h später online. Diese Miniprüfungen ermöglichen eine kontinuierliche Überprüfung des Wissens und ggf. Anpassung des Lernens.
Mikroskopierübungen
Mikroskopiert wird in 4 Quoten mit je 35 Studenten. Der Kursleiter stellt über ein PC gesteuertes Mikroskop die histologischen Präparate vor. Für je 2 Studenten steht ein Monitor zur Verfügung. Für jeden Kurs wird eine von Studenten erstellte Präsentation der mikroskopierten Präparate vorbereitet und gezeigt. Diese Präsentationen werden auf die Lernplattform „moodle“ eingestellt. Bis zum Physikum werden ca. 130 Präparate mikroskopiert.
Studierende können im Institut selbständig mikroskopieren, zur Vorbereitung auf den Histologischen Kurs oder auf Testate. Dank webbasierter Live Imaging Lösung stehen die Objektträger darüber hinaus jederzeit auf der Zentralen Teaching Plattform "Core Unit Virtuelle Mikroskopie" zur Verfügung.
Zur Zentralen Teaching Plattform "Core Unit Virtuelle Mikroskopie"