Vom 11.-15.09.2023 besuchten wir im Rahmen des Austauschs zwischen der VMF Leipzig und der VetmedUni Vienna als kleine Gruppe tiermedizinischer Doktorandinnen (Anne Seidel, Institut für Immunologie; Annika Breitfelder, Josepha Hallbauer, Sophia Hanstein, Institut für Bakteriologie und Mykologie; Belinda Euring, Institut für Virologie) die Universitätsklinik für Schweine Wien.
Das Programm der Woche stand unter dem Motto „Das Schwein als Versuchstier in der Forschung“. Zentrale Elemente waren die Diskussion über ethische Aspekte in der experimentellen Forschung mit Prof. Herwig Grimm vom Messerli Forschungsinstitut, der Besuch des Lehr- und Forschungsbetriebs VetFarm Medau, verschiedene Probeentnahmetechniken, Sektion und Pathologie sowie problemorientierte Probenentnahme in einem landwirtschaftlichen Betrieb mit Gesundheitsproblemen. Außerdem bekamen wir spannende Einblicke in die aktuellen Forschungsthemen in der Schweineklinik Wien rund um das Porzine Respiratorische und Reproduktive Syndrom Virus PRRSV, Chlamydien und Mykoplasmen. Besonders wertvoll für uns war die Möglichkeit, Blutentnahmetechniken bei verschiedenen Altersklassen der Schweine sowie Sektionen mit wissenschaftlicher Fragestellung ausführlich zu üben sowie einen tieferen Einblick in von uns seltener durchgeführte Methoden (Endoskopie, Tracheobronchialtupfer, Tracheobronchiallavage…) zu erhalten.
Doch neben all der Wissenschaft kam natürlich auch die Wiener Kultur und Kulinarik nicht zu kurz und bei einem gemeinsamem Abendessen mit den Kolleg:innen der Wiener Schweineklinik kamen wir in den Genuss eines traditionellen Wiener Heurigen.
Vielen Dank an Dr. Lukas Schwarz, Prof. Andrea Ladinig und das gesamte Team der Universitätsklinik für Schweine für das herzliche Willkommen, die wunderbare Betreuung, den interessanten Austausch und das abwechslungsreiche Programm! Ein weiterer großer Dank geht an Prof. Johannes Kauffold aus Leipzig für die Initiierung und alljährliche Organisation des Studierendenaustausches mit der VetmedUni Vienna und die Möglichkeit, auch als Doktorandinnen daran teilzunehmen.