Eimerien sind einer der wichtigsten Parasitenarten in der Hühner-Industrie, Sie kosten die Industrie jährlich über 800 Millionen US-Dollar. Eimeria-Arten sind eine Hauptursache für Geflügelkokzidiose. Prävention, Diagnose und Parasiten-Wirt Interaktionen sind Forschungsschwerpunkte.
Genexpression durch Low Energy Electron Irradiation (LEEI) attenuierte Eimerienoozysten
Eimerienoocyzysten sind bemerkenswert beständig und allgegenwärtig. Hygienemaßnahmen können daher Risiken nicht gänzlich ausschließen. Aus diesem Grund beruht die Kontrolle von Eimeria hauptsächlich auf Verwendung von Antikokzidia und Vaccine. Die intensive Anwendung von Antikokzidia kann jedoch zu resistenten Eimerienstämmen führen.
Low Energy Electron Irrariation (LEEI) ist als eine geeignete Methode zur wirksamen Attenuierung verschiedener Krankheitserreger erwiesen. Ahmed et al. (2019) hat Eimeria (E.) tenella-Oozysten mittels LEEI erfolgreich attenuiert. In-vitro-Reproduktionsinhibitions-Assays und in-vivo Infektion von Hühnern mit LEEI-behandelten E. tenella-Oozysten wurden durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Studie zeigten Potential für LEEI als geeignete Technologie der Impfstoffentwicklung.
Die Ziele dieses Projektes ist die Attenuierung weiterer Huhnassoziierter Eimeria-Arten durch LEEI.
(Dr. Renteria-Solis)
Genexpression coinfizierter Hühner mit Eimeria tenella und Toxoplasma (T.) gondii
Das Ziel dieses Projektes ist die Aufklärung der Dynamik der Genexpression im Wirt während Co- und Einzelinfektionen mit E. tenella und T. gondii. Bei Hühnern ist die klinische Toxoplasmose relativ selten. Trotzdem kann die serologische Prävalenz von T. gondii in Europa bei Biohühnerbeständen bis zu 100% betragen (Dubey 2009). Trotzdem wird das Risiko einer T. gondii-Infektion für den Menschen durch den Verzehr von infiziertem Hühnerfleisch in den Industrieländern als gering eingeschätzt (Dubey 2009).
Wir planen das Transkriptom von Parasiten und Wirten mittels Next Generation Sequencing (NGS)-Technologien zu analysieren. Die Ergebnisse dieses Projekts können dazu beitragen, Gene zu identifizieren, die bei der Immunität und Parasitenvirulenz eine wichtige Rolle spielen. Schließlich könnten die Ergebnisse dieses Projekts dazu beintragen, die Wechselswirkungen von T. gondii mit Parasiten bei Hühnern aufzuklären.
(Dr. Renteria-Solis)